Anchusa arvensis
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Die von Südosteuropa bis Zentralasien verbreitete Sippe kommt auch in Bayern gelegentlich an Ruderalstellen, auf Schüttungen und in Weinbergen als Überrest von Begrünungsansaaten vor. In Weinbergen bei Würzburg existieren seit etwa 10 Jahren Vorkommen mit lokaler Etablierungstendenz. A. ovata ist von A. arvensis durch die kleinen, intensiv blauen Blütenkronen, die lockeren und verlängerten Wickeläste und die länger gestielten Kelche gut unterscheidbar.
Anchusa arvensis (L.) M. Bieb. subsp. arvensis: Kronröhre nahe der Mitte leicht gekniet;Wickeläste dicht; Fruchtkelch glockenförmig zusammenneigend, Kelchzipfel 2-4 mm breit; Fruchtstiele 1,5-4,5 mm; Früchte mit scharfen Rippen, dazwischen schwach warzig.
Anchusa arvensis subsp. orientalis (L.) Nordh.: Kronröhre unterhalb der Mitte verengt und deutlich gekniet; Wickeläste locker und verlängert; Fruchtkelch leicht sternförmig, Kelchzipfel 1-1,5(2) mm breit; Fruchtstiele 9-11 mm; Früchte weniger scharf gerippt, zwischen den Rippen dichter warzig.
Lenz Meierott, April 2012
Literatur